Allergien sind überschießende Fehlreaktionen der Immunabwehr, bei denen der Körper harmlose Umweltstoffe als gefährlich einstuft und abwehrt. Eine Allergie beginnt mit der Sensibilisierung, dem ersten Kontakt mit dem Allergen. Allergien werden in vier Typen eingeteilt.
Am häufigsten sind Allergien vom Soforttyp (Typ I) wie u. a. Heuschnupfen, allergisches Asthma und Nesselsucht. In diesem Fall werden durch eine Bindung von Allergenen an Antikörper Histamin und andere entzündungsauslösende Botenstoffe ausgeschüttet. Kontaktallergien sind Allergien vom verzögerten Typ (Typ IV). Hier kommt es 12 bis 72 Stunden nach Kontakt mit dem Allergen zu Entzündungsreaktionen.
Seltener sind Allergien vom Typ II und Typ III, zu denen etwa Transfusions-Zwischenfälle gehören, bei denen Antikörper zellständige Antigene binden. Bei solchen Allergien bilden sich Immunkomplexe aus Antigenen und Antikörpern, die feine Gefäße verstopfen und eine gewebeschädigende Wirkung haben können.
Die 14 wichtigsten allergieauslösenden Substanzen sind: Ei, Erdnüsse, Fisch, glutenhaltiges Getreide, Krustentiere, Lupinen, Kuhmilch, Schalenfrüchte, Schwefeldioxid und Sulfite, Sellerie, Senf, Sesamsamen, Sojabohnen und Weichtiere.
Bei Pollenallergien kommt es besonders häufig zu Sensibilisierungen gegen Birke, Erle und Hasel, Wiesenlieschgras, Roggen, Beifuß und Ambrosia.
Bei Verdacht auf eine Allergie vom Soforttyp machen wir zunächst einen Pricktest mit standardisierten Testallergenen. Mit Blutuntersuchungen können wir IgE-Antikörper gegen bestimmte Allergene nachweisen und Aussagen zur allgemeinen Allergieneigung machen. Wichtiger Bestandteil der Diagnostik sind Provokationstestungen, wobei wir Testallergene als Nasenspray oder Augentropfen geben. Die können wir aber nur bei Verdacht auf Typ-I-Sensibilisierungen durchführen. Stichprovokationen bei Verdacht auf Insektengiftallergien oder orale Provokationstestungen bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergien müssen in der Klinik unter Notfallbereitschaft gemacht werden. Kontaktallergien vom Spättyp ermitteln wir mit einem Epikutantest: Testfelder werden auf den Rücken geklebt und nach 48 bzw. 72 Stunden abgelesen.
Um hohe Histaminkonzentrationen zu vermeiden, sollten bestimmte Lebensmittel aus dem Ernährungsplan (vorübergehend) gestrichen und/oder zumindest mit Vorsicht genossen werden. Dazu gehören:
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